Vorwort
Im Mai 1997 wurde mit dem Beginn der Charterflüge nach Mallorca der Baden-Airport Karlsruhe / Baden-Baden - neben
Stuttgart und Friedrichshafen der dritte Verkehrsflughafen in Baden-Württemberg und der erste privat betriebene Flughafen
in Deutschland - an das europäische Luftverkehrsnetz angeschlossen. Damit erfuhr auch das Gesamtprojekt BADEN-AIRPARK -
die Konversion der ehemaligen kanadischen Air-Base „Baden-Söllingen" zur heutigen „Business-Base" - erstmals
überregionale und auch nationale Beachtung.
Aufgrund seiner exponierten, sehr günstigen geographischen Lage mitten
im Dreiländereck Deutschland / Frankreich / Schweiz und mitten in Europa
stellt der Baden-Airpark einen idealen Standort für Unternehmen aus nahezu
allen Branchen dar. Dies liegt einerseits an dem Wirtschaftsraum, der zu einem
der bedeutendsten Deutschlands, Baden-Württembergs und der Region Mittlerer
Oberrhein gehört sowie an dem direkten Anschluß an die vier Verkehrsträger Straße,
Schiene, Wasser und Luft.
Grundgedanke ist das Verkehrskonzept der „kurzen Wege" inner- wie außerhalb
des Baden-Airpark. Auf der Basis des bestehenden Entwicklungs- und Betreibermodells
bietet die ehemalige Air-Base verschiedensten Unternehmen eine außergewöhnliche
Planungssicherheit bei größtmöglichem individuellem Planungsspielraum. Neben
dem Logistikzentrum, dem Service- und Kommunikationspark und dem Handels- und
Innovationszentrum sind der Gewerbe- bzw. Handwerkerhof sowie die Technologiefabrik
elementare Bestandteile der Nutzungskonzeption. Langfristiges Ziel ist die Schaffung
von mehreren Tausend neuen Arbeitsplätzen bis zum Jahr 2010.
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Der Gewerbepark
Die nunmehr fast 80 angesiedelten Firmen mit nahezu 800 Beschäftigten,
die mittel- und unmittelbar mit dem Baden-Airpark in Verbindung stehen,
sind eine Basis für zukünftige weitere Impulse, insbesondere in Verbindung
mit dem geschaffenen Baurecht und daraus resultierend auch verstärkten
Marketingaktivitäten. Die gesamte Infrastruktur mit Straßen, Ver- und
Entsorgungseinrichtungen werden weiter saniert, verbessert und ausgebaut.
Die Entwicklung und Vermarktung des Gewerbeparks ist mit Beginn
des Bebauungsplanverfahrens in eine wichtige Phase gekommen.
Die Erlangung von Baurecht, das auf der Grundlage des Bebauungsplanes
bereits seit August letzten Jahres erteilt wird, ist Voraussetzung für eine erfolgreiche
Investorenansiedlung. Damit kann den wirtschaftlichen, aber auch den ökologischen
Belangen gleichermaßen Rechnung getragen werden. Auf dieser Basis wird nun
die professionelle Vermarktung mit der Unterstützung von national und international
tätigen Maklern in vollem Umfang umgesetzt. Mit der im Dezember 1998 vollzogenen
Übergabe und dem Bezug des neuen Verwaltungsgebäudes „Baden-Airpark Center"
setzt die Baden-Airpark AG erneut ein Zeichen in der Region und über deren Grenzen hinaus.
Die Freizeiteinrichtungen wie Golfplatz, Eissporthalle
und Discothek sind bereits in Betrieb. Darüberhinaus hat die parkähnliche Landschaft mit fast
150 ha Wald die Baden-Airpark AG zum Partner der heimischen Forstwirtschaft werden lassen.
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Der Baden-Airport
Oberstes Ziel des Baden-Airport Karlsruhe / Baden-Baden ist
die Anbindung der umliegenden Regionen an den nationalen
und internationalen Luftverkehr. Der Wirtschaft wird dadurch
ein Standortvorteil geschaffen, die Qualität der Region wird erhöht.
Die regionalen Unternehmen werden durch die direkte Anbindung an
den Luftverkehr gegenüber den internationalen Wettbewerbern
aufgewertet und konkurrenzfähiger gemacht.
Die Aufnahme einer Linienverbindung ab dem 07. September 1998
zum Euro-Airport Basel-Mulhouse-Freiburg mit der Fluggesellschaft
„Crossair" ist das jüngste Beispiel für die Bedeutung dieses noch jungen
Flughafens. Die Crossair startet werktags mit einer 50-sitzigen Turboprop
Maschine vom Typ Saab 2000 Concordino vom Baden-Airport nach Basel.
Ab Basel besteht der Anschluß zu 16 deutschen und europäischen Zielen.
Angebotene Destinationen sind u. a. Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover
(Messe), München, Barcelona, Brüssel, Mailand, London-City und Wien.
Der aktuelle Winterflugplan wartet mit den Urlaubszielen Fuerteventura,
Mallorca, Teneriffa und Gran Canaria auf, die von namhaften
Reiseveranstaltern wie Neckermann und TUI
angeboten werden. Wurden im Jahr 1997 15.000 Flugbewegungen
und 20.000 Passagiere gezählt, so waren es in 1998 rund 25.000
Flugbewegungen und fast 60.000 Passagiere. Im Sommer 1999 werden
zusätzlich zu den o. g. Destinationen die Dominikanische Republik (Puerto Plata),
Griechenland (Kreta), Portugal (Faro) und die Türkei (Antalya) angeboten.
Einen weiteren Meilenstein im Bereich des Linienverkehrs stellt die
Aufnahme der Flugverbindung vom Baden-Airport nach Berlin-Tempelhof dar.
Mit der neugegründeten Fluglinie „Baden-Air" wird die Bundeshauptstadt seit
dem 01. März 1999 zweimal täglich mit der 36-sitzigen Maschine vom Typ Dash 8-100 angeflogen.
Kurze Wege, kostenloses Parken und familiäre Atmosphäre, d.h. auch der
Erstflieger findet sich sofort zurecht, sind die tragenden Argumente des
Baden-Airport gegenüber seinen Konkurrenten. Darüberhinaus soll sich
die Region mit dem Flughafen identifizieren können, um auf diese Weise
ein WIR-Gefühl zu entwickeln. Der Anreiz, den die Region aufgrund der Nähe zu
Karlsruhe, Baden-Baden , Schwarzwald
und Elsaß auf den Incoming-Verkehr hat, darf nicht unterschätzt werden.
Ziel des Flughafens ist es nicht nur, abfliegende Urlauber abzufertigen,
sondern auch Gäste in die Region zu bringen. Deshalb wird eine Zusammenarbeit
mit Hotels und Eventveranstaltern angestrebt, um Synergieeffekte zu nutzen. Ein weiterer
Bestandteil des Flughafens bildet der Frachtumschlag, der für Spediteure und
Industrieunternehmen im Mittelpunkt steht.
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